Schule mit Schwung

Die Hölterschule ist seit 2010 „Bewegungsfreudige Schule“, d. h. Sport, Spiel und Bewegung spielen an unserer Schule eine nachgewiesen große Rolle.

Die Hölterschule ist eine von 7 Schulen im Regierungsbezirk Düsseldorf, die seit Beginn des Schuljahres 2019/20 an dem landesweiten Projekt „Schule mit Schwung“ teilnehmen.
Mit dem Projekt verfolgen das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW, die Bezirksregierungen in NRW und die Unfallkasse NRW das Ziel, Beiträge zur Selbstregulationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu leisten. Die Fähigkeiten zur Selbstregulation stehen in einem sehr engen Zusammenhang mit dem Ausprägungsgrad der exekutiven Funktionen, des exekutiven Systems.

Als exekutive Funktionen bezeichnet man geistige Fähigkeiten, die unser Denken und Handeln steuern. Man spricht dabei auch von der Selbstregulationsfähigkeit, der Willenskraft oder Selbstdisziplin. Sie ermöglichen uns, Aufgaben unterschiedlicher Art erfolgreich auszuführen.

Wir benötigen sie, um zu organisieren und zu planen, eine Aufgabe zeitig anzufangen und dran zu bleiben, Impulse zu kontrollieren, Emotionen wie Frustration und Wut zu regulieren sowie kreativ zu denken und flexibel nach Lösungen zu suchen. Diese Fähigkeiten unterstützen Kinder darin, Herausforderungen in allen Bereichen des Lebens erfolgreich zu bewältigen (Spitzer).

Arbeitsgedächtnis: Dient der Speicherung und Verarbeitung von Informationen
Inhibition: Hilft uns, Impulse zu kontrollieren
Kognitive Flexibilität: Beschreibt die Fähigkeit, sich auf neue Situationen oder Anforderungen einzustellen

Praktische Umsetzung

Sowohl im Sportunterricht als auch in den anderen Fächern werden kurze Einheiten eingeschoben (5-10 Minuten), in denen Bewegungsaufgaben mit kognitiven Aufgaben verknüpft werden, die dazu geeignet sind, die exekutiven Funktionen und damit die Selbstregulation der Kinder zu verbessern. Dies kann durch Bewegungspausen im Unterricht geschehen, aber auch durch fachspezifische Übungen und Spiele.

Untersuchungen zeigen, dass bereits Bewegungen mit geringer Intensität die Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessern und somit kognitive Lernprozesse unterstützen können. Neben dem bewegten Lernen, bei dem zusätzlich zum Lerngegenstand über die Bewegung ein Informationszugang geschaffen wird, gehören noch Auflockerungsminuten, Entspannungsphasen, tägliche Bewegungszeit und bewegungsorientierte Projekte zu einem bewegten Unterricht. Sowohl Bewegungspausen als auch Formen des bewegten Lernens finden an der Hölterschule in allen Jahrgangsstufen Anwendung.


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